Verloren im Netz: Bindung und Autonomie im postmodernen Zeitalter / Doris Psenner
HYPNOTHERAPEUTISCHE KONZEPTE FÜR DIE GESTALTUNG VON BINDUNG UND AUTONOMIE IM ZEITALTER VON SOZIAL MEDIA UND KI
Digitale Welten prägen zunehmend das Leben und Beziehungsverhalten junger Menschen und führen zu neuen Formen von Bezogenheit und Partizipation, sowie Individuation und Selbstdarstellung. Durch die zu erwartenden weiteren Entwicklungen im Bereich der sogenannten Künstlichen Intelligenz KI bleiben diese Themen die nächsten Jahre hoch relevant.
Neben den zahlreichen positiven Effekten, verlieren manche Menschen sich in den Weiten des Internets auf eine Art, die ihnen eine lebendige Beteiligung am Realleben erschwert und zu psychischen Störungen führen können. So begegnen uns in der psychotherapeutischen Praxis (junge) Menschen, die durch ihre Mediennutzung die Bezogenheit zur analogen Außenwelt und zu sich selbst in einer Weise vernachlässigen, die zur Entwicklung verschiedener Ängste und Süchte, zu sozialem Rückzug, Einsamkeit und depressivem Erleben führt.
Hypnosystemische Konzepte bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, junge Menschen in ihren Lebenswelten zu verstehen, sie glaubwürdig dort abzuholen und so hilfreich zu intervenieren, dass Bindung, Autonomie und Nutzung der digitalen Welten in einer gesunden Form möglich bleibt und/oder wird.